Etwas für Besserdenker!

Ein kleiner Korb, in dem Geldscheine liegen, steht zwischen Lebensmitteln wie Obst und Aufschnitt
Geld zwischen Lebensmitteln

Ehren- und Hauptamtliche unseres Vereins trugen ihre Lieblingsrezepte zusammen, kochten diese gemeinsam und die Fotografin Svenja Korall machte professionelle Bilder davon. Danach wurden die Rezepte aufwändig grafisch in Szene gesetzt, gedruckt und zu einem Buch gebunden. „So is(s)t die Zukunft“ heißt das Kochbuch und ist im Handel erhältlich. Ein großer Aufwand aus einer doppelten Erkenntnis heraus. Diese lautet: „Tierschutz beginnt beim Essen und jede Mahlzeit zählt“.

Viele neue Produkte
Von Hafermilch über Sojaquark bis hin zu Schnitzeln ohne Fleisch oder „KeinEisalat“ gibt es inzwischen so viele interessante Lebensmittel in den Supermärkten, dass Neueinsteigern ein wenig die Orientierung verloren gehen kann. An dieser Stelle wollen wir helfen und veröffentlichen auf unserer Webseite Produkttests von veganen Lebensmitteln. Habe ich mich früher bei nahezu jeder Entdeckung eines neuen veganen Lebensmittels im Regal meines Stamm-Supermarktes wegen des vergleichsweise hohen Preises geärgert, so findet dort wohl gerade ein Trendwechsel statt.

Während 500 Gramm Quark aus Kuhmilch noch rund 50 bis 60 Cent billiger sind als das vergleichbare Produkt aus Soja, rücken bei anderen Leckereien die Preise näher zusammen. Das ist auch dringend nötig, denn genau genommen müssten pflanzenbasierte Lebensmittel wesentlich günstiger sein als tierische. Denn zur Erzeugung einer tierischen Kalorie auf dem Teller benötigen wir zwischen vier und zwölf pflanzliche Kalorien (in Form von Tiernahrung.) Eine enorme Verschwendung, die sich aber in den Preisen bislang nicht wiederfindet. Wohl auch darum hatte der Discounter Penny im August für eine Woche neun seiner Produkte auf den wirklichen Produktionspreis angehoben. Umweltschäden der Düngung, Wasserverbrauch oder CO²-Belastung wurden durch zwei Universitäten berechnet und beim Discounter eingepreist. Bis zu 88% ließ dies Käse oder Würstchen teurer werden, das vegane Schnitzel jedoch nur um 5%.

Richtig wäre es, das grundsätzlich zu tun und so die vegane Wende zum Vorteil für die Tiere, den Erhalt des Planeten aber auch der eigenen Gesundheit zu befördern. Die Politik ist eilig gefragt! Denn die vegane Lebensweise ist etwas für Besserdenker und nicht für Besserverdiener.

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